Im Rahmen eines ROBOTOP-Zwischenprojekttreffens kam der Forschungsverbund am 06. und 07. Juni für einen zweitägigen Workshop zusammen. Zum Teilnehmerkreis zählten die vier Forschungspartner (FAPS, IPS, LPS, wbk) sowie alle industrieseitigen Partner (ICARUS Consulting, Infosim, Robert Bosch, SCHUNK). Gastgeber war das Institut für Produktionssysteme in Dortmund.

Den Themenschwerpunkt des ersten Tages bildete die inhaltliche Abstimmung und Weiterentwicklung der einzelnen Arbeitspakete. Konkret besprochen wurde die Ausgestaltung der Architektur als Fundament für die gesamte Webplattform und die weitere Vorgehensweise. Hierauf aufbauend wurden Anforderungen an die geplante Konfigurationslogik erarbeitet, die den User des ROBOTOP-Konfigurators zukünftig durch den Planungsprozess führen soll. Um Nutzern im Rahmen der Planung innovative und funktionsfähige Robotiklösungen bereitzustellen, analysierten die Workshopteilnehmer gemeinsam die zugrundeliegende Datenbankstruktur sowie mögliche Kompatibilitätsregeln für die einzelnen Komponenten (z. B. Greifer). Um neben einer hinreichenden Machbarkeit auch praxisgerechte Lösungsvorschläge im Konfigurationsdurchlauf zu erzeugen, diskutierte das Konsortium ferner die Möglichkeiten zur Erhebung und Einbindung industrieller Best Practices in Form von ersten Gestaltungskonzepten. Nach Abschluss des formellen Teils rundete eine gemeinsame Abendveranstaltung in der Dortmunder Innenstadt den ersten Workshoptag ab.

An Tag zwei standen vor allem die technische Implementierung und Verwertung der Projektergebnisse im Fokus. Ein wichtiger Bereich war die IT-seitige Umsetzung der Webplattform und Architektur sowie die Anbindung der weiteren Module. Eng hiermit verknüpft wurde die Fragestellung, wie genau die Robotikkomponenten in der Datenbank hinterlegt werden können und welche Möglichkeiten die Automation Markup Language (AML) dabei bietet. Weiterführende Diskussionspunkte waren die toolbasierte Greiferauslegung sowie die Einbindung der 3D-Simulation, die ein zentrales Ergebnis der Feinplanung darstellt. In Bezug auf die geplante wirtschaftliche Verwertung der Projektergebnisse wurden Ideen zu möglichen Geschäftsmodellen für ROBOTOP ausgetauscht. Maßgebliche Unterstützung erhielt das Konsortium an diesem Tag durch Frau Dr. Rohde sowie Herrn Dr. Bürger (VDI/VDE Innovation + Technik), die wichtige Impulse von Seiten der Begleitforschung einbringen konnten.

Zum Abschluss des Arbeitstreffens wurden die nächsten gemeinsamen Schritte terminiert mit dem Ziel, zeitnah einen ersten, prototypischen Demonstrator der ROBOTOP-Plattform zu erarbeiten. Das nächste Meilensteintreffen, an dem auch Vertreter des Projektträgers sowie der Begleitforschung teilnehmen werden, findet am 23. November 2018 bei der Infosim GmbH & Co. KG in Würzburg statt.