SmartComponents

Ganzheitliche systemneutrale Beschreibung und Verifikation von Produktinformationen im Simulationskontext

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Das Teilvorhaben SmartComponents erforscht Möglichkeiten, Komponenten und Produkte sowohl ganzheitlich als auch systemunabhängig zu beschreiben. Dazu werden entsprechende Schnittstellen zwischen den jeweiligen Bereichen definiert, sodass insbesondere die Simulation mit allen notwendigen Informationen befüllt werden kann. Zudem werden geeignete Methoden entwickelt, um die notwendige Vollständigkeit der Informationen zu gewährleisten.

Das Gesamtsystem ROBOTOP unterteilt sich in verschiedene Teilkomponenten. Die für das Teilvorhaben relevanten Teile sind in der Darstellung hervorgehoben. Im Sinne des Informationsaustauschs sind dabei vier Komponenten von zentraler Bedeutung: die Weboberfläche, der Konfigurator, das ERP-System sowie die Simulation. In Bezug auf ein bestimmtes Bauteil bzw. eine bestimmte Komponente werden Teile der zugehörigen Informationen in den Teilkomponenten der Plattform benötigt. Hieraus ergibt sich das zentrale Ziel dieses Teilvorhabens. Die notwendigen Informationen in den einzelnen Komponenten sollen zusammengefasst und sowohl einheitlich als auch systemneutral abgelegt werden. Als Resultat ergibt sich eine ganzheitliche digitale Kopie (Zwilling) des jeweils realen Bauteils. Neben statischen und Meta-Informationen (Masse, Artikelnummer, Hersteller, usw.) müssen aber Informationen in Bezug auf die Dynamik (Kinematik, Verhalten, usw.) darstellbar sein. Einmal erstellt, kann dieses digitale Abbild (SmartComponent genannt) eines realen Bauteils, in allen Phasen des Produktlebenszyklus eingesetzt werden. Im Kontext des Projektvorhabens sind dabei insbesondere der Bereich der Simulation und der ERP-Bereich relevant.

Neben der Erarbeitung des Konzepts der SmartComponents inkl. deren Definitionen ist ein weiteres Ziel dieses Teilvorhabens die Erstellung entsprechender Schnittstellen, über welche ein entsprechender Austausch der in den SmartComponents definierten Informationen ermöglicht wird. Diese Schnittstellen sollen dabei nicht systemspezifisch, sondern allgemein ausgelegt werden, sodass die Offenheit der Gesamtarchitektur und damit der Plattform gewährleistet ist. Um die Nutzung dieser Schnittstellen zu vereinfachen und um Fehler zu vermeiden soll, sollen dazu einerseits ein Software-Entwicklungskit und andererseits Konnektoren sowie Konverter erstellt werden. Dabei ermöglichen die Konnektoren und Konverter eine Anbindung nicht nur der ROBOTOP-internen Komponenten, sondern auch eine Anbindung beispielsweise externer Datenbanken und die automatisierte Umwandlung bestehender Formate in das ROBOTOP-Austauschformat. Dadurch wird es Nutzern der Plattform ermöglicht, eigene Informationen automatisiert auf der Plattform zu integrieren und ggf. bereitzustellen.

In Bezug auf die SmartComponents selber ergeben sich verschiedene Anforderungen, vor allem in Bezug auf die notwendige Vollständigkeit und die Sicherheit. Daher ist ein weiteres Ziel des Teilvorhabens die Umsetzung einer geeigneten Methode, um eine sichere und manipulationsfreie Nutzung der SmartComponents auf der Plattform zu ermöglichen. Ein entsprechendes Validierungs-Werkzeug soll fehlende Informationen identifizieren und durch eine Interaktion ergänzen. Das zentrale Problem hierbei ist die Unterscheidung von notwendigen und optionalen Informationen.

Plattform

Modulare, offene und internetbasierte Plattform für Roboteranwendungen.

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Lieferanten von Systembestandteilen

Produktwissen, Konfigurations-Modelle sowie elektronische Daten der Komponenten

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Lösungsanbieter

Bereitstellen von Simulationstechniken, Erstellung & Betrieb der Plattform und Definition standardisierter & harmonisierter Prozesse im ERP-System

SmartComponents

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Forschungspartner

Vernetzung aller Teilfunktionen einer Fabrik zu einem rechnerintegrierten Gesamtkonzept