Am 22. und 23. Januar 2020 fand in den Räumlichkeiten des Energie Campus Nürnberg die zweite Roboter-Fachtagung – „Innovativer Robotereinsatz in der industriellen Praxis“ statt. Thema der Fachtagung waren Entwicklungen und Innovationen im Roboterbereich sowie deren Anwendungsmöglichkeiten. Als ROBOTOP Vertreter und Referent war auch Herr Eike Schäffer (M.Sc, M.Sc.) mit seinem Vortrag über den webbasierten, nutzerzentrierten ROBOTOP-Konfigurator zur Planung von roboterbasierten Automatisierungslösungen anwesend.

Mit dem Fachvortrag „Engineeren Sie noch oder konfigurieren Sie schon?“ präsentierte das Forschungsprojekt ROBOTOP, wie Unternehmen durch innovative Ansätzte und die microservice-basierte ROBOTOP Webplattform Ihre Fertigung kostengünstig automatisieren können. Hierfür wurde ein webbasierter und nutzerzentrierter Konfigurator entwickelt, welche mittels Best Practice-Engineering-Lösungen und constraintbasierte Methoden die Erstellung eines Grobkonzepts erleichtert.

Die Herausforderungen eines solchen Systems liegen zum einen in der Verfügbarkeit von konsistenten Datenmodellen und -sätzen, zum anderen in der geringen Bereitschaft zur digitalen, offenen Wissensbereitstellung, der Menge an bereits existierenden Technologien sowie deren arbeitsteilige Aufbereitung. Ein weiterer Lösungsansatz basiert auf dem Best Practice-Prinzip. Dabei werden erfolgreich implementierte Automatisierungslösungen wiederverwendet. Nach der Auswahl eines Best Practices kann das Konzept mit der constraintbasierten Methode, die komponentenübergreifend wirkt, weiter individualisiert werden. Im Gegensatz zu anderen Methoden, wie festcodierten Programmierlösungen erleichtert der ROBOTOP-Konfigurator das Finden von korrekten Varianten und damit auch die Erstellung eines Automatisierungskonzepts. Auch in Zukunft soll die Benutzerfreundlichkeit mittels nutzerzentrierter Ansätze (UCD) die Fertigungsautomatisierung für Unternehmer noch attraktiver und zugänglicher machen.

Weiterhin wird das Projekt ROBOTOP auf der Automatica 2020 am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einem Live-Demonstrator vertreten sein.